Am 30.6.18 und 7.7.18 haben der SPD Kreisverband Landsberg, unter der Leitung vom Vorsitzenden Markus Wasserle, und der SPD-Landtagskandidat Christian Winklmeier den ersten Marktplatz der Solidarität durchgeführt. Das Kernziel dabei war, mit den Bürgerinnen und Bürgern im Landkreis Landsberg ins Gespräch zu kommen, mit Ihnen über ein spezielles Thema zu diskutieren und die Ergebnisse in die politischen Positionen der SPD einfließen zu lassen.
An diesen beiden Tagen wurden Infostände in folgenden acht Orten und Städten durchgeführt: Kaufering, Landsberg, Kaltenberg, Schondorf, Utting, Dießen, Rott und Hofstetten.
Im Rahmen der Infostände wurden die Bürgerinnen und Bürger gebeten, uns einen Umfragezettel zum Thema Lebensmittel-Einzelhandel auszufüllen. Insgesamt wurden uns knappe 500 ausgefüllte Umfragezettel zurückgegeben.
Hier die Ergebnisse zu den vier Fragen im Einzelnen:
Gibt es ein ausreichendes Angebot im Lebensmittel-Einzelhandel in der Region?
Ja: 88 Prozent Nein: 10 Prozent
Sind Sie zufrieden mit der Qualität im Lebensmittel-Einzelhandel?
Ja: 85 Prozent Nein: 8 Prozent
Wünschen Sie sich eine Ausweitung der Öffnungszeiten im Lebensmittel-Einzelhandel?
Ja: 14 Prozent Nein: 84 Prozent
Würden Sie mehr Geld für Lebensmittel ausgeben, wenn die Zusicherung erfolgt, dass z.B. Landwirte besser entlohnt werden, wenn sie sich an gesetzlich garantierte Standards halten?
Ja: 91 Prozent Nein: 6 Prozent
Die fehlenden Prozentangaben kommen zustande, da nicht jede/r jede Frage beantwortet hat oder sich bewusst enthalten hat.
Die Ergebnisse sind eindeutig und lassen laut dem SPD-Landtagskandidaten Christian Winklmeier folgende Schlussfolgerung zu: „Ein großer Teil der Bevölkerung im Landkreis Landsberg hat bei unserer Umfrage die Aussage getroffen, dass es ein ausreichendes Angebot im Lebensmittel-Einzelhandel gibt (88 Prozent). Darüber hinaus haben 85 Prozent der Befragten verdeutlicht, dass sie mit der Qualität im Lebensmittel-Einzelhandel zufrieden sind. Deutliche 91 Prozent der Befragten würden mehr Geld ausgeben, wenn die Zusicherung erfolgt, dass Landwirte bei Einhaltung gesetzlich garantierter Standards besser entlohnt werden. Interessant ist zudem die deutliche Ablehnung einer Ausweitung der Öffnungszeiten im Lebensmittel-Einzelhandel. 84 Prozent wünschen sich keine längere Öffnungszeiten am Abend oder regelmäßig am Sonntag geöffnete Lebensmittelläden. Dies ist ein deutliches Zeichen, dass die politische Forderung, vor allem von Seiten der FDP, die Öffnungszeiten auszuweiten, in der Bevölkerung im Landkreis Landsberg wohl nicht ankommt. Vielfach wurde geäußert, dass man an die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer denken müsse, die nach Ladenschluss ja noch oftmals den Markt aufräumen müssen und auch einen Feierabend verdient haben. Zuletzt hat die SPD im vergangenen November im bayerischen Landtag verdeutlicht, dass sie gegen eine Ausweitung der Öffnungszeiten ist.“
Der SPD-Kreisvorsitzende Markus Wasserle ergänzt und denkt schon an die Vorsetzung der Veranstaltung: „Der erste Marktplatz der Solidarität war ein voller Erfolg! Wir haben von vielen Befragten die Rückmeldung erhalten, dass der Lebensmittel-Einzelhandel ein wichtiges Thema ist. Ich freue mich sehr darüber, dass so viele Landkreisbürgerinnen und -bürger an der Umfrage teilgenommen haben und uns in den Gesprächen ihre Eindrücke mitgeteilt haben. Da oftmals angesprochen wurde, dass die zahlreich vorhandenen Lebensmittelläden nur dann von den Kundinnen und Kunden erreicht werden können, wenn der öffentliche Personennahverkehr entsprechend ausgebaut ist, werden wir uns beim zweiten Marktplatz der Solidarität im Herbst mit diesem Thema beschäftigen. Wir werden dann erfragen, ob der ÖPNV, sprich die Anbindung per Bus und Bahn, ausreichend ist bzw. welche Verbesserungen erwünscht sind.“